Photo: Robert Tryner, Alpenverein-Gebirgsverein
BS-Gebirgsverein
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Wir sind eine Wandergruppe im ÖAV-Gebirgsverein, die mit blinden oder sehbehinderten Menschen Wanderungen in Wien, Niederösterreich und Burgenland unternimmt.
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Robert Tryner
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Robert Tryner
October 20, 2025
·
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18. Oktober 2025 - Johannesbachklamm mit "Licht ins Dunkel"
Unsere Sonderwanderung für und mit „Licht ins Dunkel“ (ORF)
Wir haben uns sehr gefreut, diese Wanderung – und zwar in die Johannesbachklamm – in Begleitung von Frau Eva Pölzl und Team vom ORF mitzumachen; denn „Licht ins Dunkel“ greift das Thema Inklusion/barrierefreie Wege in seiner heurigen Sendereihe auf und stellt dem Alpenverein auch Mittel für diese Zwecke zur Verfügung.
Frau Pölzl begleitete selbst Gruppenmitglieder und interviewte über unterschiedliche Fragen der Barrierefreiheit. Obwohl unsere Wanderung teilweise gefilmt wurde, ging es recht zügig voran. Zugleich erlaubte das Tempo aber auch Beschaulichkeit, ein Durchatmen in der freien, herbstlichen Natur und die Aufmerksamkeit auf Interessantes auf dem Wanderweg.
Den Johannesbach hatten wir einmal links, einmal rechts des Weges, auf der anderen Seite dann Felsen, und überall gab es noch üppige herbstliche Natur: Die Blätter hatten schon begonnen sich zu färben und knisterten leicht, wenn man sie berührte. Es roch köstlich nach Humus und Pflanzen, die im vorübergehenden Absterben vor dem Winter noch ihren intensiven Duft verströmten. Während wir so dahinwanderten, dachte ich, dass der Herbst in der freien Natur viel freundlicher wirkt als im dicht besiedelten Gebiet. In der Natur fügt sich alles wie selbstverständlich in den Kreislauf der Jahreszeiten ein und umgibt uns Wandernde mit einer einladenden Mystik. Mich beeindruckt, welche Üppigkeit an Pflanzen und Moos selbst auf den steilen Felswänden wächst, als wollten die Steine und Gewächse uns ein gelungenes Zusammenleben der unterschiedlichsten Strukturen und Bereiche unseres Planeten demonstrieren.
Derartige philosophische Überlegungen machen anscheinend hungrig, und so war ich sehr zufrieden, dass wir diesmal schon knapp vor 12:00 unsere Schlusseinkehr mit Mittagessen hatten. Alle waren wir bester Laune und ließen uns die guten Gerichte schmecken.
Ich halte es für sehr wichtig, unserer Wanderführung und der gesamten Begleitgruppe besonders zu danken. Ihr uneigennütziger Einsatz ermöglicht uns, wie auch diese Wanderung bewiesen hat, fröhliche gemeinschaftliche Stunden und kostbare Erlebnisse.
Christine Hinkel
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Unser Weg in die Johannesbachklamm
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Start in Würflach
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Eva Pölzl begleitet uns auf dieser Wanderung
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. . . unterwegs!
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Immer wieder Zeit für plaudereien
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Teilnehmerinnen der Gruppe BS-Gebirgsverein mit ihren Begleiterinnen
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Der Lärm der Motorsägen begleitet uns ein Stück des Weges
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Hoppla, die Sohle vom Wanderschuh ist ab!
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Das ORF Filmteam macht fleißig Aufnahmen
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Eva Pölzl führt auch sehbehinderte Wanderinnen
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Das Filmteam bei der Arbeit
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Die BS-Wandergruppe und das ORF Team hatten einen fröhlichen gemeinsamen Tag!
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Robert Tryner
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October 04, 2025
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4. Oktober 2025 - Wasserleitungsweg
Bei schönem Wetter wanderten wir von Guntramsdorf-Thallern entlang der 1. Wiener Wasserleitung nach Pfaffstätten. Natürlich kehrten wir auch bei 2 Heurigenstandln ein - der Sturm war köstlich! Auch begrüßten wir 4 neue Teilnehmer*innen in unserer Wandergruppe! Christine hat uns wieder eine Wandergeschichte geschrieben:
Auf den Spuren des Wiener Traditionsheurigen
Wenn die Blätter fallen, wendet man sich wieder verstärkt der Geselligkeit im kleinen oder größeren Kreis zu. Beispielsweise genießt man frohe Stunden beim Altwiener Heurigen; der Herbst ist aber auch eine ideale Zeit zum Wandern. So erkundete unsere Wandergruppe am 4. Oktober die Strecke in den Weingärten zwischen Guntramsdorf und Pfaffstätten.
Gemütlich wie der Heurige gestaltete sich auch unsere Wanderung. Wir hatten nur ungefähr 60 Höhenmeter und eine Strecke von annähernd 10 km zu bewältigen und konnten daher die sanfte Verträumtheit der frühherbstlichen Weinberge voll auf uns wirken lassen. Wenn man so zwischen den weitgehend abgeernteten Weingärten dahinwandert, kommen Gedanken an das zur Neige gehende Jahr, an Reife und Fülle. Und dazu passen gut die Heurigenstände auf dem Weg, die zum Verweilen und Genießen einladen.
Wir machten Halt an einem Stand mit Garten und Lagerfeuer und verkosteten den ausgezeichneten „Sturm“, der angeboten wurde. Dazu gab es Brote aller Art und einen freundlichen kleinen Hund, der uns gerne besuchte in der Hoffnung auf einen guten Brocken. Ich streichelte das Tier und wäre fast mit dem Sessel umgefallen – wie schon einmal vor vielen Jahren zu Hause: Bei einem Zwischenstopp während des sonntäglichen Familienmittagessens begannen der Terrier meiner Schwester und ich damals zu spielen. Ich streichelte, er schubste und zog – und der Sessel kippte um; ich landete zur allgemeinen Erheiterung auf dem Boden. Dieses lustige Ereignis kam mir in den Sinn, während wir es uns nun in Lagerfeuernähe bei Sturm und Broten gemütlich machten.
Auf unserer Wanderung entlang der Weingärten kreuzte eine Maschine zur automatischen Weinlese unseren Weg. Die Arbeit lief rasch und effizient, wir vermuteten aber, dass die höchsten Güteklassen sich nur mit Handverlesen erreichen lassen, weil der Automat die Trauben vor dem Pressen offensichtlich nicht aussortiert.
Gegen Ende unserer Wanderung stimmten wir ab, ob wir nach Baden in ein Café oder nach Pfaffstätten zu einem weiteren Heurigen wollten. Die große Mehrheit war „Sturm“-begeistert, und daher landeten wir in Pfaffstätten bei einem Großheurigen, praktischerweise nahe der Bahn. So konnten wir, nachdem wir uns neuerlich gestärkt hatten, bequem die Heimreise antreten.
Wie immer gilt der besondere Dank unserer Wanderführung und der Begleitgruppe. Nur durch die Umsicht und aufmerksame Zuwendung der uns begleitenden Personen werden Wanderungen dieser Art für uns möglich und schaffen dadurch für uns eine je eigene Erlebnisqualität.
Christine Hinkel
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Am Start
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Am Start
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Gumpoldskirchen
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Am Wasserleitungsweg
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Mahlzeit!
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Beim Heurigen
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Beim Heurigen
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Beim Heurigen
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Beim Heurigen
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Es geht nach Hause . . .
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Robert Tryner
September 21, 2025
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20. 9. 2025 - Seebenstein - Türkensturz
Seebenstein mit Türkensturz ist eine Reise wert
Und nicht nur eine Reise, sondern auch eine Wanderung. Das konnten wir erfreulich am 20. September 2025 erfahren, als unsere inklusive BS-Wandergruppe vom Bahnhof Seebenstein zur Burgbesichtigung und nachfolgenden Wanderung zum Türkensturz aufbrach.
Das Wetter meinte es bestens mit uns und motivierte unsere Gruppe, den ersten, anstrengendsten Teil der Wanderung bis zu Burg und Schloss Seebenstein flott anzugehen. Es ging zügig durch den Ort Seebenstein und dann recht steinig und steil aufwärts zur Burg, wo wir gerade ankamen, als eine andere Gruppe die Führung beendete. Wir erfuhren, dass es sich bei der Brücke zur Burg nicht um eine Zug-, sondern eine Wippbrücke handelte, eine Konstruktion auf Grundlage von Drehmoment und Gewichtsverlagerung.
Die Burg selbst wurde noch unter den Babenbergern errichtet, und zwar im 11. Jahrhundert von Gottfried von Wels-Lambach. Sie diente vor allem zu Verteidigungszwecken. Anfang des 17. Jahrhunderts errichteten dann die Königsberger das heutige Hochschloss neben der Burg. Nach mehreren Besitzerwechseln ist das Anwesen nun in Privatbesitz.
Im Schloss finden sich einige exklusive Wohnräume mit wertvoller antiker Innenausstattung, wie Gemälde und Möbel. Diese Räume lassen das Dunkle vergessen, das die Burg in vielen Bereichen ausstrahlt; so beispielsweise das Burgverlies oder die Wappenkammer. Geschmackvoll und freundlich wirken die inneren Gartenanlagen, fast wie eine Wohlfühl-Oase, die den herben Eindruck der eigentlichen Burg mildert. Rustikal war früher auch die Art zu kochen: Über dem großen Herd hing an einer Kette ein großer Kessel, in dem die Speisen gegart wurden. Wollte man die Temperatur vermindern, rastete man die Kette (und damit den Kessel) einen Zahn höher ein, oder man legte umgekehrt einen Zahn zu (verlängerte die Kette) und kam so näher an die Herdflamme heran. Von da her stammt unser Ausdruck: „Einen Zahn zulegen“.
Das versuchten wir dann auch und bemühten uns um eine gewisse Eile, um zum Türkensturz zu gelangen. Dort wurde niemals jemand hinabgestürzt, er ist ein künstlicher Aufbau aus der Romantik. Das Panorama im dortigen Bereich ist etwas Besonderes; unsere Gruppe sichtete in Richtung Hohe Wand sogar Gämsen.
Beim Abstieg über breite, steinige Forstwege hofften wir auf ein vielversprechendes Mittagessen im Restaurant und kamen voll auf unsere Rechnung. Danach hatten wir nur mehr ein kurzes Stück zum Bahnhof Seebenstein, wo wir nicht mehr lange auf unseren Zug warten mussten.
Herzlicher Dank gilt unserer Wanderführung und der gesamten Begleitgruppe. Sie haben uns nicht nur die Planungssteine aus dem Weg geräumt, sondern uns auch höchst erfolgreich über die ziemlich steinübersäten Wege geleitet. Die Wanderungen unserer Gruppe BS-Gebirgsverein sind immer eine Freude!
Christine Hinkel
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Hier beginnt der Aufstieg
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Burg Seebenstein
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Rast vor der Führung
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Auf der Wippbrücke der Burg
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Im Burghof
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Im Burghof
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Der Brunnen
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Das sind wir - die fröhliche BS-Wandergruppe
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Am Türkensturz
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Am Türkensturz
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Am Türkensturz
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Am Türkensturz
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